Alle Beiträge von michi

Dagara zu Verletzlichkeit und Stärke

Im Herzen Afrikas fand beim Stamm der Dagara eine einzigartige Feier statt, die gesellschaftliche Normen in Frage stellte. Sie folgten einem unkonventionellen Glauben und feierten Geisteskrankheiten als Quelle heilender Kräfte. Es begann mit einer visionären Ältesten, Nia, die es wagte, Wahrnehmungen neu zu definieren.

Nia, die von der spirituellen Welt berührt war, empfand mentale Kämpfe nicht als Leiden, sondern als Tore zu tiefer Weisheit. Bei einer rituellen Versammlung ehrte der Stamm Personen, die diese inneren Landschaften beschreiten. Der rhythmische Trommelschlag hallte durch das Dorf, als Nia, in leuchtende Farben gehüllt, vor der Versammlung stand.

„Im Chaos entdecken wir Klarheit“, verkündete Nia und weckte damit die Neugier der Stammesmitglieder. Die Luft summte vor Vorfreude, als sie in ein Reich eintauchten, in dem Verletzlichkeit zu Stärke wurde.

Ein junger Krieger, Kazi, trat vor und erzählte voller Angst von seinen Kämpfen. Statt Urteilen begegnete ihm einfühlsames Nicken und verständnisvolle Blicke. Der Stamm hörte zu und nahm die transformierende Kraft seiner Reise in sich auf.

Die Feier entfaltete sich wie ein Mosaik und verwoben Geschichten von Widerstandskraft und Akzeptanz. Eine Heilerin, Asha, offenbarte ihre Depressionen und verwandelte wahrgenommene Schwäche in eine Quelle heilender Energie. Der Dagara-Stamm erkannte die Verbundenheit von geistigem und spirituellem Wohlbefinden.

Als die Nacht hereinbrach, erhellten Feuer Gesichter, die die konventionelle Weisheit in Frage stellen wollten. Die Ältesten erzählten von ihren eigenen Kämpfen und betonten, dass die Akzeptanz der Verletzlichkeit zu gemeinschaftlicher Stärke führt. Der Dagara-Stamm glaubte, dass das Anerkennen der eigenen Schattenseiten kollektive Erleuchtung ermöglicht.

In einer symbolischen Geste schmückten sich die Teilnehmer mit farbenfrohen Masken, die ihre inneren Kämpfe darstellten. Diese Masken, einst als Belastung empfunden, wurden zu Ehrenabzeichen. Der Stamm tanzte um das Lagerfeuer, und jeder Schritt war ein Beweis für die Widerstandskraft, die aus gemeinsamer Verletzlichkeit resultiert.

Die Feierlichkeiten strahlten über das Dorf hinaus aus, erreichten benachbarte Stämme und stellten das Stigma psychischer Erkrankungen in Frage. Gelehrte und Geschichtenerzähler staunten über den Paradigmenwechsel der Dagara und erkannten das transformative Potenzial, das in Widrigkeiten steckt.

Als die Morgendämmerung den Himmel in goldene Farbtöne tauchte, stand der Dagara-Stamm vereint da und umarmte die Schönheit in seinen Unvollkommenheiten. Die Feier markierte nicht nur eine Abkehr von gesellschaftlichen Normen, sondern auch eine kraftvolle Bestätigung, dass in der menschlichen Psyche die Samen tiefer Heilung liegen.

In den darauf folgenden Tagen verbreiteten sich Gerüchte über die unkonventionelle Feier der Dagara über alle Kontinente. Als Leuchtfeuer der Erleuchtung forderten sie andere auf, ihre Ansichten zu überdenken, und luden eine Welt ein, in der psychische Kämpfe nicht verborgen, sondern als Spiegelbild der menschlichen Erfahrung gefeiert wurden.

(Milonnii Shah in medium.com, 29.1.24)

Die Q´ero-Schamanen aus Peru

Die Q’ero-Schamanen leben hoch oben in den Zentralanden in Zentralperu. Ihr Standort ist von zentraler Bedeutung für ihren Glauben, dass nur dort, wo „der Himmel die Erde küsst, der Mensch mit dem Puma geht und sein Geist wie der Kondor fliegt“, kosmisches Wissen am Leben bleiben und die Traditionen der Schamanen weiterhin inspirieren kann. Die Q’ero sind die angesehensten Paqos oder Schamanen in der Andenregion. Sie leben, kleiden sich und praktizieren die Traditionen der Inkas. Sie können männlich oder weiblich sein.
Ein Schamane wird von den Karpays auf einem bestimmten heiligen Berg initiiert und seine Kräfte stammen aus der Natur und aus natürlichen Lichtquellen wie der Sonne, dem Mond, den Sternen usw. Sie laden alle ein, den Qapac Ñan (den Königsweg) zu beschreiten, den spirituellen Weg hin zu einem tieferen Bewusstsein der lebenden Welt, und die Natur zu respektieren und zu schützen, geleitet von den Geistern des Kondors, des Pumas, der großen Schlange und des Kolibris.
Karpay ist eine alte und heilige Zeremonie der spirituellen Initiation, die aus der Q’ero-Zivilisation stammt. Sie beinhaltet den Empfang der Kraft oder Kraft der Natur an heiligen Orten wie Bergen, Lagunen usw. Die Zeremonie wird von einem Meister oder Paqo geleitet, der seinen Schüler anleitet, die Kräfte der Natur zu empfangen, um ein neuer Heiler oder Pago zu werden.
Alle Karpays arbeiten auf mehreren Bewusstseinsebenen. Die Initiationen sind die Verleihung eines uralten Bewusstseinsstroms, der von der Sonne (Inti) und der Großen Zentralsonne (Intitaita) stammt – erleichtert durch die Apus und geleitet durch die Paqos. Ein Paqo ist ein Mystiker, kein Schamane. Die Mehrheit der Karpays dringt durch die Uma- (Krone/Kopf), Sonq’o- (Herz) und Q’osqo/Hara-Regionen des Individuums ein. Diese Übertragungen sind ein intaktes kulturelles Erbe und eine Abstammung, die in der Linie der Sonne wurzelt. Die Linie der Sonne ist eine umfassende Linie des Bewusstseins.
Alle Karpays können die Möglichkeit bieten, von Natur aus zu erwachen, bewusst wahrzunehmen und auf einer vierten und fünften Bewusstseinsebene zu agieren/funktionieren, während man gleichzeitig durch die dritte Bewusstseins- und Wahrnehmungsebene des Multiversums navigiert.
Schamanen sind Meister der energiebasierten Heilung. Sie beziehen ihre Energie aus zwei Hauptquellen, dem Kosmos (Kawsay Pacha) und Mutter Erde (Pachamama). Ihren Traditionen zufolge ist alles miteinander verbunden. Krankheiten und Traumata beispielsweise gelten als Störung des Gleichgewichts innerhalb einer Person sowie in Bezug auf andere Menschen. Krankheiten haften an dem Energiefeld um unseren Körper. Durch die Reinigung dieses Energiefeldes kann eine Genesung erreicht und eine Krankheit geheilt werden, bevor sie sich im Körper manifestiert. Die Wiederherstellung des Gleichgewichts kann zur Heilung aller Arten von Beschwerden führen.

Schamanische Heilung bei Ahnentrauma

Ein tiefgreifender Aspekt der schamanischen Heilung ist die Fähigkeit, Traumata der Vorfahren zu behandeln, die Wunden, die über Generationen weitergegeben wurden. Indem wir uns mit der Geschichte unserer Familie befassen und mit den energetischen Abdrücken unserer Vorfahren arbeiten, können wir uns auf eine Reise der Heilung und Befreiung begeben.
Schamanische Heilung, eine uralte Praxis, die in indigener Weisheit verwurzelt ist, hat in der heutigen Zeit als wirksames Mittel zur Heilung und Transformation Anerkennung gefunden.
Das Trauma der Vorfahren verstehen
Diese Prägungen können sich als Muster von Funktionsstörungen, Angst und Trennung manifestieren. Indem wir Ahnentraumata anerkennen und angehen, können wir uns von diesen Mustern befreien und eine neue, gestärkte Erzählung für uns selbst und zukünftige Generationen schaffen.
Ahnentraumata beziehen sich auf die emotionalen, psychologischen und energetischen Belastungen unserer Vorfahren, die unser eigenes Leben und Wohlbefinden beeinflussen können. Ungelöste Trauma aus früheren Generationen können über unsere DNA weitergegeben werden und unsere Überzeugungen, unser Verhalten und sogar unsere körperliche Gesundheit beeinflussen.
Schamanische Heilung: Ein Weg zur Befreiung
Durch verschiedene schamanische Techniken wie Reisen, Seelenrückholung und Ahnenheilung helfen sie Menschen, sich mit ihren Vorfahren zu verbinden, ererbte Traumata loszulassen und Gleichgewicht und Harmonie in ihr Leben zurückzubringen.
Schamanische Heilung bietet einen wichtigen Ansatz für Ahnentrauma, indem sie direkt mit den spirituellen Welten und den Energien unserer Vorfahren arbeitet. Schamanische Praktiker sind Brücken zwischen der physischen und spirituellen Welt und ermöglichen Heilung und Transformation.
Ahnenheilung und das kollektive Unbewusste
Schamanische Heilung kommt nicht nur dem Einzelnen zugute, sondern trägt auch zur kollektiven Heilung von Traumata der Vorfahren bei.

Indem wir unsere eigenen ererbten Wunden loslassen und transformieren, tragen wir zur Heilung des kollektiven Unterbewusstseins bei. Indem wir uns von den Mustern unserer Vorfahren lösen, schaffen wir Raum für Heilung und Befreiung, nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Vorfahren und zukünftigen Generationen.
Schamanische Reise in die Vergangenheit
Eine wirkungsvolle schamanische Technik, die bei der Ahnenheilung eingesetzt wird, ist das schaman. Reisen. Während einer Reise gelangt die Person in einen veränderten Bewusstseinszustand, der ihr Zugang zu einer nicht alltäglichen Realität ermöglicht und sie mit ihren Vorfahren kommunizieren lässt. Dabei können verborgene Geschichten, ungelöste Emotionen und Muster entdeckt werden, die über Generationen weitergegeben wurden.
Seelenrückholung und -integration
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der schamanischen Heilung von Ahnentraumata ist die Seelenrückholung. Traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit unserer Familie können unsere Seele fragmentieren, was zu Gefühlen der Trennung und einem Verlust an Vitalität führt. Dieser Prozess führt zu einem Gefühl der Ganzheit, stellt die Vitalität und die Verbindung zur eigenen Ahnenlinie wieder her.

Wie Schamanen Trauma sehen

Aus schamanischer Sicht kann ein Trauma, also jedes schockierende, überwältigende oder beängstigende Ereignis, dazu führen, dass ein Teil deiner Seele flieht und woanders Sicherheit sucht. Dies ist ein adaptiver Schutzmechanismus. Die moderne Psychologie bezeichnet dies als Dissoziation. Manchmal bleiben diese Teile stecken oder fühlen sich nicht sicher genug, um zurückzukehren. Schamanische Heiler bezeichnen dies als Seelenverlust.
Trauma kann als systemische Verletzung von Körper, Geist und Seele zu gesehen werden.
Symptome eines sog. Seelenverlusts:
• Sich unvollständig fühlen: Ein tiefes Gefühl, dass etwas im Leben fehlt, oft ohne genau sagen zu können, was es ist.
• Depress. Vestimmung – Depression: Anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Losgelöstheit vom Leben, die möglicherweise nicht mit bestimmten Lebensereignissen in Zusammenhang stehen.
• Emotionale Taubheit: Ein Mangel an Fähigkeit, Emotionen zu empfinden, was dazu führt, dass man sich von sich selbst und anderen getrennt fühlt; auch Gedächtnislücken
• Chronische Erkrankung: Unerklärliche körperliche Beschwerden, die auf herkömmliche medizinische Behandlungen nicht ansprechen, können in schamanischen Traditionen als Zeichen eines Seelenverlusts interpretiert werden.
• Symptome ähnlich einer PTBS, wie Flashbacks, Angstzustände oder erhöhte Wachsamkeit, insbesondere nach einem traumatischen Ereignis.
• Keine Erholung von der Vergangenheit: was zu dem Gefühl führt, festzustecken oder nicht weiterkommen zu können.
• Dissoziation: Das Erleben einer Trennung von der Realität oder das Gefühl, sich selbst von außerhalb des eigenen Körpers zu beobachten. Dissoziation ist wahrscheinlich das häufigste Symptom für Seelenverlust.
• Mangelnde Vitalität: Anhaltende Müdigkeit, niedrige Energie oder ein Gefühl der Erschöpfung, auch ohne körperliche Anstrengung.
• Identitätskrise: Sich unsicher darüber zu fühlen, wer man ist, oder das Gefühl, dass ein Teil von einem selbst fehlt oder sich grundlegend verändert hat.
Seelenrückholung
Im Laufe der Zeit und in allen Kulturen haben Schamanen Variationen einer Zeremonie namens „Seelenrückholung“ praktiziert, um Menschen und Tieren bei der Heilung der Auswirkungen eines Traumas zu helfen.
Dies ist eine einfache und äußerst wirksame Praxis, bei der der Heiler mit seinen Hilfsgeistern zusammenarbeitet, um dem Klienten eine oder mehrere Seelenessenzen zurückzubringen. Normalerweise bekommt der Klient anschließend noch einige „Hausaufgaben“, um die Seelenessenz vollständig zu integrieren. 

Die 8 Feste im Schamaninnen (Hagazussa-Hexen) Jahreskreis

„Die Frau ist von Natur aus eine Schamanin.“ (Sprichwort der Tschuktschen)

Frauen feiern die Jahreskreis-Feste und ehren dadurch den Kreislauf Leben. Im Feiern erinnern wir uns an den Urrhythmus von Werden-Sein-Vergehen-Werden. Das nährt die Verbundenheit und stärkt die eigenen Wurzeln. Wir Menschen sind zu tiefst mit der Natur verbunden, von ihr durchdrungen. Im Kreis von Frauen die acht Jahreskreis-Feste feiern, war in früheren Zeiten fester Bestandteil des Lebens. So konnten sie den Lebensfaden halten und mit Hoffnung und Zuversicht voran gehen.

IMBOLC

Imbolc ist das Fest des Lichts und der Hoffnung. Imbolc steht für das allererste Erwachen der Natur bereits im Winter. Die Samen sind gesät und warten bereits darauf, vom Licht und von der Wärme geweckt zu werden. Die Tage sind bereits spürbar länger und das Licht ist erwacht. Es ist ein Fest des Reinigens und des Neubeginns.

OSTARA

Ostara ist das Fest des Frühlingsanfangs. Es ist eine Zeit der Erneuerung und des Wachstums. Während sich im Februar noch zaghaft das neue Leben gezeigt hat und sich das meiste noch unter der Erde abgespielte, so bricht ab März das Leben an die Oberfläche. Wir feiern die Frühlings-Tag-Und-Nachtgleiche als ein Fruchtbarkeitsfest, ein Fest, bei dem wir das stärker werdende Licht ehren und damit einhergehend der neue Lebenszyklus.

BELTANE

Beltane ist das Fest der Liebe und der Fruchtbarkeit. Es ist eine Zeit der Freude und des Feierns. Wir haben den Monat Mai, der Frühling steht in voller Blüte, die Fülle des Lebens ist greifbar. Es ist eine Zeit der Freude, des Glücks, die wir in Gemeinschaft erleben.

SOMMERSONNENWENDE

Die Sommersonnenwende ist seit jeher ein wichtiger energetischer Wendepunkt im Jahr. Das Licht erreicht an diesem Tag seinen Höhepunkt und wird ab diesem Zeitpunkt stetig ein Stück mehr schwinden. Wir werden gemeinsam die Fülle genießen und ein großes Sonnenwendfeuer entzünden um das Leben in Dankbarkeit zu feiern.

LAMMAS – SCHNITTERINNENFEST

Lammas ist das Fest der Ernte und des Dankens. Es ist eine Zeit der Dankbarkeit und des Teilens. Wir werden uns für die Geschenke des Lebens bewusst und wie sie unsere Gemeinschaft stärken.

MABON

Mabon ist das Fest der Herbstwende. Es ist eine Zeit der Ruhe und des Innehaltens. Die Tage nehmen nun kontinuierlich ab, ebenso die Wärme. Wir spüren, dass sich der Sommer mit dem Mabon Fest dem Ende zuneigt. Es ist der Gegenpol zum Frühlingsfest, Ostara. Wieder sind wir an einem Gleichgewichtspunkt angelangt: Der Tag (die Helligkeit) und die Nacht (die Dunkelheit) halten sich die Waage. Wir dürfen spüren, wie genährt und gesättigt, wie aufgeladen mit Energie & Wärme wir sind. Tief im Inneren spüren wir, dass es Zeit ist, sich von der äußeren Welt zu verabschieden und sich auf die Beschäftigung im warmen Haus und mit den inneren Welten einzustellen.

SAMHAIN

Samhain ist das Fest des Todes und der Wiedergeburt. Es ist ein Zeitpunkt, um sich der Toten zu erinnern und sich auf die dunkle Jahreszeit vorzubereiten. Es ist die Zeit, um sich mit den Ahninnen und Ahnen zu verbinden und unsere eigenen Schatten wahrzunehmen.

WINTERSONNENWENDE

Yule – auch Jul, Julfest – ist ein Sonnenfest. Die längste Nacht und der kürzeste Tag. Von diesem Moment an werden die Tage wieder länger und das Licht kehrt zurück. Die Natur ist karg, kalt und ruht in sich. Die Zeit vor Yule ist gedacht für Rückzug, Ruhe und Innenschau. Lasst uns vor Weihnachten zusammenkommen und die Zeit bewusst nutzen um die Wiedergeburt des Lichts zu feiern und zu ruhen wie die Natur.

„Mein Ziel ist es, Frauen wieder ins kulturelle Gedächtnis zu holen, das Bewusstsein für die ganze Bandbreite weiblicher Erfahrungen und Beiträge (Macht und Unterdrückung) wiederherzustellen, all das, was aus Schulbüchern und Massenmedien weggelassen und ausgeblendet wurde. Ich verwende Bilder, um Realitäten zu vermitteln, die selten oder nie gezeigt werden, um die induzierte Amnesie gegenüber Frauen auf globaler Ebene zu beheben. Mein Ziel ist es, diese für alle zugänglich zu machen, durch gedruckte und digitale Medien.“ (Max Dashú – Gründerin „Suppressed Histories Archives“ – Shamanic Studies Conference, San Rafael, CA)

Schamanismus und Kristalle, Heilsteine

Die Faszination des Menschen für Quarzkristalle ist uralt. Sie reicht noch weiter zurück als die ersten archäologischen Überreste der modernen Menschheit, der Hominidenart Homo Sapiens Sapiens, die vor etwa 200.000 Jahren erstmals auf diesem Planeten auftauchte.

In den 1920er Jahren entdeckten Wissenschaftler in der Nähe von Peking die Überreste des Peking-Menschen, eines entfernten Vorfahren der modernen Menschheit, der auch als Homo erectus bekannt ist . Der Peking-Mensch tauchte vor etwa 250.000 bis 400.000 Jahren auf und sammelte Quarzkristalle.

An einigen prähistorischen Stätten wurde Quarzkristall als Hauptbestandteil der sakralen Architektur verwendet. Eine der berühmtesten aller irischen prähistorischen heiligen Stätten, an denen Quarzkristall als Baumaterial verwendet wurde, ist der Newgrange-Grabkomplex in der Grafschaft Meath.

Oder Moldavit: beschrieben wird, dass Moldavit alle Chakren aktiviert und den Geist für die grenzenlosen Möglichkeiten öffnet, die seinen kosmischen Ursprüngen innewohnen. Die Energie des Moldavits neigt dazu, Blockaden im gesamten Energiesystem aufzulösen und dann die Energie im Herzen zu zentrieren, wodurch das Herz für universelle Liebe geöffnet wird. Mehrere Fragmente aus grünem Moldavitglas wurden zusammen mit der berühmten Statue der Venus von Willendorf in Nahe Krems in Niederösterreich gefunden.

In schamanischen Traditionen weltweit werden Quarzkristalle als Wesen des Lichts angesehen, als spirituelle Verbündete aus höheren Welten, die aus verfestigten hochfrequenten Lichtwellen bestehen. Die vielfältigen Erscheinungsformen der Natur – elementare, mineralische, pflanzliche und tierische – wurden als eine Ansammlung lebendiger, geistiger Wesen anerkannt und mit dem entsprechenden Respekt behandelt.

Wenn wir gemäß der schamanischen Tradition einen Heiligen Stein in unser Leben aufnehmen, ist es unsere Pflicht, dem Göttlichen Licht, der Großen Mutter und unseren Vorfahren zu danken, die uns lehren, wie wir mit diesen Lichtwesen leben können, und unser Bewusstsein zu erweitern, sodass wir als Hüter der Wege des Geistes handeln können.

Laut Jade Wah’oo Grigori, einem Heiler in Costa Rica, bilden Quarzkristalle und Edelsteine das Gewebe des Nervensystems und des Gehirns von Großmutter Erde. Somit sind diese spirituellen Steine heilige Helfer der Göttlichen Mutter, und Menschen, die sie in ihre Obhut nehmen,

Ureinwohner Amerikas verehren Quarzkristalle als die Gehirnzellen von Großmutter Erde. Sie betrachten die Erde als lebenden Organismus, primitive Steine wie Granit und Sandstein bilden das Skelett des Organismus, die Erdkruste ist die Haut. Vegetation und Wasserkanäle bilden das Lebensblut des Erdkörpers und Metalle und Mineralien fungieren als Drüsen, Nerven und Sinnesorgane.

Schamanische Heiler, vedische Weise, ägyptische Pharaonen, buddhistische Lehrer, jüdische Mystiker und Hohepriester, christliche Kabbalisten und Alchemisten sowie New-Age-Praktizierende – sie alle verwendeten und verwenden Kristalle, heilige Mineralien und Edelsteine für, Meditation, Visualisierung und Heilung.

Schamanische Lebensweise

Es handelt sich um eine ganzheitliche Lebenseinstellung, die die Verbindung mit Natur, Geist und Gemeinschaft betont und versucht, Gleichgewicht und Harmonie aufrechtzuerhalten.

Eine wirkungsvolle schamanische Technik ist die Erdung. Nimm dir einen Moment Zeit, um nach draußen zu gehen, tief durchzuatmen und die Erde unter Ihren Füßen zu spüren. Stell dir vor, wie Wurzeln von deinen Fußsohlen in den Boden wachsen und du dich fest in der Gegenwart verankern. Dieses einfache Ritual kann helfen, deinen Geist zu beruhigen und das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Schaffung eines Heiligen Raumes

Reserviere dir inmitten des hektischen Treibens eine Ecke deinem Zuhauses als „Heiligen Ort“. Du kannst ihn gerne mit bedeutungsvollen Gegenständen ausgestalten: mit Steinen, Federn oder Kerzen. Und verbringe Sie jeden Tag ein paar Minuten mit Nachdenken oder Meditation und finde wieder zu deinem inneren Selbst zurück.

Die Suche nach innerem Frieden

Schamanische Reisen sind ein wirkungsvolles Mittel, um dein Unterbewusstsein zu erkunden und Führung zu erhalten. Verwende ein paar Trommelschläge oder Audioanweisungen, um in einen meditativen Zustand zu gelangen. Und dann nimm dir vor, Frieden oder Klarheit zu finden, und lassen dir von deiner inneren Welt Erkenntnisse liefern, die Ruhe in dein äußeres Leben bringen.

Schamanen bemühen sich um Ruhe im Alltagschaos und nutzen ihre Werkzeuge für Frieden und Präsenz durch – zusätzlich noch einige praktische Elemente einer „schamanischen Lebensweise“:

• Die Verbindung mit der Natur

• Energie- Achtsamkeitsbewusstsein

• Ein absichtsvolles Leben

• Die Praxis der Selbstfürsorge

• Verbindung mit der Gemeinschaft

• Die Praxis der Dankbarkeit

• Durch Verankerung im gegenwärtigen Moment

Q´ero Prophezeiung – Vierte Dimension

Q´ero-Prophezeiung, weiter gegeben von Don Andres Espinoza und Don Benito Qoriwaman – zwei der größten Andenmeister der vierten Stufe des letzten Jahrhunderts – an meine Lehrerin Elizabeth B. Jenkins:

Sie wurde Anfang der 80er Jahre von Juan Nuñez Del Prado wiedergefunden und übersetzt und mir 1991 übermittelt. Die Prophezeiung lautet: Wenn die Paqos (Eingeweihten) die Zeichen des schmelzenden Schnees in den Bergen sehen, wird das PACHACUTI (die Umkehrung der Weltordnung) beginnen. Dies geschah am 1. Januar 1990, was bedeutet, dass das Pachacuti am 1. August desselben Jahres beginnen würde.

Das Pachacuti soll die Auflösung der Strukturen der 3. Ebene (unserer aktuellen Ebene der spirituellen Entwicklung) bewirken und durch das Tukuy Ayniniyoq – den großen Austausch aller kulturellen Gaben der Erde – das Taripaypacha herbeiführen, dessen Bedeutung weiter unten erläutert wird.

Diese Prophezeiung ist partizipatorisch und energetisch, !!! sie wird also dadurch verändert, wie wir uns verändern. Mit anderen Worten: Was wir tun, hat großen Einfluss auf das, was geschieht, und wir handeln gerade im Rahmen der Prophezeiung. !!!

Die Andenmeister sagen uns, dass sich der Großteil der menschlichen Gesellschaft auf dem Planeten Erde derzeit auf der dritten Ebene der spirituellen Entwicklung befindet, einer Art spiritueller Adoleszenz, in der wir die Autorität beschuldigen und sie als außerhalb von uns stehend betrachten, uns als Opfer (oder Täter oder Retter) fühlen, unser vorherrschendes Gefühl ANGST ist, wir unsere Situation als statisch betrachten und uns hilflos fühlen, etwas zu ändern, und wir uns auf unsere eigene nationale Sicherheit konzentrieren. Die Prophezeiung und die Weisheitstradition, aus der sie stammt, liefern die spirituellen Werkzeuge und zeigen uns den Weg, um uns in die vierte Ebene zu entwickeln. Die vierte Ebene wird als Tukuy Ayniniyoq beschrieben, was den großen Austausch aller kulturellen Gaben und Fähigkeiten aller Kulturen der Welt bedeutet.

Sie wird Taripaypacha genannt, was „das Zeitalter der Wiederbegegnung mit uns selbst“ bedeutet, und es ist die Zeit der Wiederherstellung der Harmonie zwischen der menschlichen Gesellschaft und Mutter Natur.

Was bedeutet es nun, die vierte Ebene zu erreichen? Es bedeutet, dass wir uns jedes Mal für Liebe statt Angst entscheiden. Wir übernehmen Verantwortung für unser Leben – keine Opfer mehr. Wir besitzen unseren Schatten und projizieren ihn nicht mehr auf andere. Es bedeutet, dass wir das Resonanzfeld unserer Blase mit dem gesamten Planetenfeld stabilisieren. Wir sind inklusiv, wir lehnen niemanden ab, wir können jede Hoocha (schwere – oft als negative Energie bezeichnete) essen und verdauen und keine fürchten. Auf der vierten Ebene können wir jede Kirche, Synagoge, Moschee, jeden Tempel, jede Schwitzhütte, jedes Langhaus oder jedes hawaiianische Heiau betreten und dieselbe Hingabe spüren, weil wir uns direkt mit der lebendigen Energie des Göttlichen verbinden, egal in welcher Form. Auf der vierten Ebene gibt es keine Religionskriege mehr und keinen Krieg zwischen den Geschlechtern, weil Mann und Frau als YANANTIN oder lebensspendende, komplementäre Energien bekannt sind, nicht als Gegensätze. Der Eingeweihte der vierten Ebene schafft Verbindung und Harmonie, wo immer er hingeht. Auf der vierten Ebene erscheinen neue Lösungen, die der Denkweise der dritten Ebene nicht zur Verfügung standen. !!! Die vierte Ebene ist der Inka-Maßstab für einen Erwachsenen. !!! Die vierte Ebene bezieht sich auf eine Initiation, bei der wir unsere menschlichen Mütter und Väter loslassen und Pachamama (Mutter Erde) und Inti Tayta (Vater Sonne) als unsere Mütter und Väter empfangen und alle Menschen buchstäblich unsere Brüder und Schwestern werden. Damit hätten wir die vierte Ebene vollständig erreicht. Es gibt nur wenige Beispiele von Menschen, die die vierte Ebene vollständig erreicht haben; zB der Dalai Lama, Desmond Tutu, Mutter Teresa sind einige davon.

Auf der ersten Ebene bringen wir unser Energiefeld mit unserer Geburtsfamilie und unserem kleinen Dorf in Resonanz, auf der zweiten Ebene bringen wir unsere Blase mit der größeren Menschengruppe und den Bergen und Flüssen unserer Stadt in Resonanz, auf der dritten Ebene bringen wir unsere Identität (buchstäblich unser Energiefeld) mit unserem gesamten Land in Resonanz – deshalb ist dies unser aktueller Entwicklungsstand. Auf der vierten Ebene bringen wir unser Energiefeld mit dem gesamten planetaren Energiekörper in Resonanz.

Die Prophezeiung besagt, dass, wenn genügend Menschen (wie eine kritische Masse) die vierte Ebene erreichen, dies den energetischen Mutterleib schafft, der erforderlich ist, damit die Eingeweihten der fünften Ebene hervortreten können. Eingeweihte der fünften Ebene haben die Macht, jede Krankheit jedes Mal mit einer Berührung zu heilen. Don Benito sagte seinen Schülern, dass ein Eingeweihter der fünften Ebene einfach einen Raum betreten könnte (zum Beispiel die Vereinten Nationen) und Konflikte allein durch die Wirkung seines Energiefeldes gelöst würden. Die Heiler der fünften Ebene werden der Prophezeiung zufolge bei großen Festivals in ganz Peru hervortreten, wo Menschen an diesen heiligen Stätten in heiligen Zeremonien mit mächtigen Naturwesen zusammenarbeiten. Der Energieaustausch soll ein enormes Energiefeld erzeugen, das es den Fähigkeiten der fünften Ebene ermöglicht, hervorzutreten. Außerdem werden 12 Heiler der fünften Ebene hervortreten und sich zusammenschließen müssen, um die Mosoq Qarpay (Neueinweihung) durchzuführen, um die Eingeweihten der sechsten Ebene hervorzubringen, erleuchtete Führer, die buchstäblich mit ihrem eigenen Licht strahlen. Die aufgeklärten Führer werden die Harmonie der Menschheit mit der Natur wiederherstellen: Dies ist der Teil der Prophezeiung, der als „Die Rückkehr der Inka“ bekannt ist – und sich eigentlich auf ein heiliges Paar bezieht, dessen Erscheinen vorhergesagt wurde. So etwas wie ein hoher König und eine hohe Königin, die nach den Gesetzen der Natur und zum Wohle des Volkes regieren.

Ob Sie es glauben oder nicht, diese Geschichte wird seit der Eroberung durch die Spanier seit 500 Jahren jedes Jahr als zeremonielles Theaterstück in zahllosen Dörfern in den Anden aufgeführt. Ich glaube, dies spricht die kollektive Erinnerung an ein Leben in Harmonie mit der Natur und den Naturgesetzen an und unseren tiefen Wunsch, in diesen Zustand zurückzukehren.

Die Weisheit der Q’ero, die uns sagt, wie unsere Körper dazu geschaffen sind, mit den Kräften der Natur in Resonanz zu treten und gemeinsam kraftvolle Zeremonien der Heilung und Harmonisierung mit den globalen Naturwesen durchzuführen, die als TEQSE APUS bekannt sind, den Kräften der Natur, zu denen jeder auf der Erde gleichermaßen Zugang hat. Mutter Wasser lebt in unserem Schwanz, Mutter Erde in unserem Bauch, Vater Sonne in unseren Herzen, Mutter Wind, Mond und Sterne in unseren Kehlen und Vater Kosmos in unseren Köpfen. Sie geben uns Werkzeuge, um GEMEINSAM mit großer Absicht zu arbeiten, um uns mit der Natur in Einklang zu bringen, um unsere Blasen durch unsere globalen Heilungsoperationen und -praktiken vollständig mit dem Planetenkörper in Resonanz zu bringen. Bei jedem Voll- und Neumond tragen wir zum globalen Energiefeld bei und bewegen uns im Prozess der Prophezeiung, und jetzt arbeiten wir JEDEN TAG daran, den „Mutterleib“ zu erschaffen, der das Auftauchen der Superheiler der fünften Ebene ermöglichen wird.

Diese wunderschöne Prophezeiung der Andenvölker ist es, die mich in den letzten 32 Jahren Tag und Nacht motiviert hat, wie von mir verlangt zu dienen: als Chaka Runa oder Brückenmensch, um diese Lehren im großen TUKUYANINIYOQ weiterzugeben und unsere gemeinsame Entwicklung zu fördern.

Mit großer Liebe, Hoffnung und Vertrauen in Mutter Natur und die Güte der Menschen. (Elizabeth B. Jenkins, Kauai)

Die Prophezeiung von Kondor & Adler

Paqo Qero erzählt von der Wiedervereinigung der vier Himmelsrichtungen. Dies ist die Zeit, in der der Große Adler aus dem Norden und der Große Kondor aus dem Süden wieder gemeinsam fliegen (eine Metapher, die sich auf Amerika bezieht: Nordamerika und Südamerika).

Den alten Aufzeichnungen und der Prophezeiung zufolge wird es im dritten Jahrtausend zu einem großen Treffen zwischen den Menschen des Adlers und den Menschen des Kondors kommen. Es wird eine Allianz der Zusammenarbeit entstehen, die die Menschheit retten wird. Die Prophezeiung besagt, dass zu Beginn des menschlichen Lebens alle Menschen eine große Gruppe waren, die sich mit der Zeit in zwei Gruppen aufteilte.

Jede Gruppe folgte einem anderen Entwicklungsweg. Die Adlermenschen waren sehr intellektuell und wissenschaftlich orientiert. Die Kondormenschen waren stark intuitiv und richteten ihr Leben auf die Harmonie mit der Natur aus.

In diesem Jahrtausend entwickeln die Adlermenschen einen höheren Sinn für Ästhetik und kognitive Fähigkeiten. Die Fähigkeiten zum Entwerfen und Bauen werden erstaunlich sein. Wissenschaftliches Wissen und Technologie werden ihren Höhepunkt erreichen. Das wird erstaunliche Werkzeuge hervorbringen, um den Horizont zu erweitern.

Diese Erfolge werden den Anführern der Gruppe enormen materiellen Reichtum bescheren. Ihre „Achillesferse“ wird jedoch die geistige Leere sein, die sie gefangen hält. Ihre Existenz wird in Gefahr sein.

Die Kondor-Menschen, Wesen des Herzens, des Geistes und der Sinne, mit einer tiefen Verbindung zur Naturwelt, werden intuitive Fähigkeiten entwickeln. Sie werden den Höhepunkt der Weisheit ihrer Vorfahren erreichen.

Sie werden die Zyklen der Erde genau kennen und in der Lage sein, mit den Geistern des Tier- und Pflanzenreichs in Beziehung zu treten. Sie werden jedoch nicht wissen, wie sie sich in der materiellen Welt zufriedenstellend entwickeln können, da der Adler sich dadurch benachteiligt fühlen wird. Das wird das größte Risiko sein. Die Unfähigkeit, mit der materiellen Welt zu interagieren, wird ihre Existenz gefährden.

Der Prophezeiung zufolge ist klar, dass die westliche Kultur das Volk des Adlers ist und die Ureinwohner der Welt das Volk des Kondors. Die Prophezeiung erinnert daran, dass beide Gruppen denselben gemeinsamen Ursprung haben und ihr Wissen integrieren sollten, um gemeinsam zu wachsen. Wenn der Adler und der Kondor zurückkehren und wieder Flügel an Flügel gemeinsam fliegen, wird die Welt ein neues Gleichgewicht finden.

Weder Adler noch Kondore können allein überleben. Dafür ist die Alchemie einer gegenseitigen Zusammenarbeit erforderlich. Aus dieser Wiedervereinigung wird eine neue Ära des Bewusstseins im Menschen hervorgehen, die den Adlermenschen für ihre erstaunlichen Leistungen auf rationalem Gebiet Ehre erweisen wird. Und den Kondormenschen Ehre für ihre tiefe Weisheit.

Gemeinsam werden sie die weltweite Krise lösen und eine nachhaltige Zukunft für alle schaffen.

Nach der Trennung kamen die Prophezeiungen und zeigen den Nationen die Wege zu ihrer Befreiung und Vereinigung.

Eine dieser Prophezeiungen spricht von der Vereinigung der Tränen, die aus den Herzen des Adlers und des Kondors kommen.

„Und der Tag wird kommen, an dem Adler und Kondor gemeinsam fliegen werden“. Das war die Botschaft, die uns unsere Großeltern aus dem Norden und Süden hinterlassen haben. In diesen Zeiten unverzichtbar.

„Nach vielen Leben werde ich zurückkehren und Millionen von mir sein. Ich werde nicht sterben, sie trennen mich nur von meinem Körper.“ So prophezeite unser Großvater Ataw Allipak, der letzte Nachkomme der Inka. In unserer Erinnerung sind die Andenkondore anwesend, die Incari oder Feier der angekündigten Rückkehr des Inka, des Lichtwesens.

Die Prophezeiungen unserer Großeltern erfüllen sich und wir sind aufgerufen, diese Gig Time umzusetzen. Sie wird der Heilung, dem Frieden und der Versöhnung dienen. Der Großvater Lakota Wallace Blake Elk verkündet:

„Die Reinigung wird kommen. Die große Mutter wird uns in ihren Armen halten und unsere Tränen tränken, und der große Vater wird zwischen uns gehen, und die zerbrochenen Kreise der zerbrochenen Städte werden sich wieder bilden.“

Die ganzheitliche Philosophie in den Anden basiert auf der Bedeutung der Wechselbeziehungen und erstreckt sich auf die Menschentypen und Kulturen. Die Paqo-Schamanen erklären drei Menschentypen:

Es ist wichtig zu wissen, dass Yachay Geist, Munay Liebe und Llankay Arbeit in jedem von uns aktiviert werden müssen. Lt. der Andenphilosophie ist keine von ihnen überlegen oder wirklich vollständig. Alle Qualitäten ergänzen sich, nur wenn alle drei zusammenarbeiten, entsteht eine vereinte Menschheit.

Ungleichgewichte innerhalb der Individuen, innerhalb der getrennten Kulturen und innerhalb der Beziehungen zwischen Menschen müssen korrigiert werden.

Wenn der Adler des Nordens und der Kondor des Südens gemeinsam fliegen, wird die Erde erwachen. Wir müssen der Erde „Pachamama“, unser höchstes Ayni, anbieten. Als Gemeinschaft und als Einzelpersonen.

Quellen: Americo Yabar – Dichter und Lehrer, Judith Bluestones „Die Rückkehr der Kinder des Lichts“.

Inka-Meister Paqo Weisheit

Die Paqos oder Inka-Schamanen sind heilige Männer und Frauen, die dafür zuständig sind, als Heiler, Medien, Priester, Ärzte, Medizinleute den Menschen, die sie darum bitten, Rat und Hilfe zu geben.
Menschen werden krank, wenn das Gleichgewicht unserer Energien gestört ist und ihre Arbeit besteht darin, das Gleichgewicht im physischen, energetischen und seelischen Körper wiederherzustellen. Einige der Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind, sind die Trennung von unserer Umgebung; unsere Beziehung zur Natur und den mächtigen Elementen um uns herum (Sonne, Mond, Wind usw.), die auch mit unser Verhalten und unser Leben bestimmen.
Sie haben keinen Buddha oder Christus, dem sie folgen können. Sie sagen: „Folge deinem eigenen Weg, lerne von den Flüssen, Bäumen und Felsen, ehre dich selbst und die ganze Schöpfung.“
Sie ehren die mächtigen Wesenheiten, die einen direkten Einfluss auf das menschliche Leben auf der Erde haben, wie die Sternbilder, die Sterne, die Sonne, der Mond, sowie viele andere Wesenheiten, die in unser Leben eingreifen: die Winde, die Berggötter (Apus), der Regenbogen, der Blitz, Mutter Ozean und magisch mächtige Tiere wie der Kondor, der Jaguar, die Schlange, der Kolibri…
Das Werkzeug für die schamanische Behandlung sind:
– Die Mesa: der kraftvolle Medizinbeutel, der auf der heiligen Arbeit mit Steinen und Kristallen basiert. Die Inka Tradition lehrt uns, über einen bestimmten Zeitraum von mehr als 2 Jahren die Kunst der Heilsteine zu erlernen.
– Die Khuyas: sind Heilsteine; sie repräsentieren die weiblichen Mondzyklen, die Himmelsrichtungen und sind mit den Archetypen des Condors, des Kolibris, des Pumas/Jaguars und der Schlange verbunden.
Diese Menschen glauben an die universelle kreative Energie, die in jedem und allem steckt, das ist das „Wiraqocha“. Ihre Mission ist es, das Gleichgewicht in die Natur zu bringen.

Der Schamane in dir
Ein Schamane zu sein ist ein Akt des Glaubens an sich selbst.
Ein Schamane zu sein bedeutet, ein Träumer zu sein und daran zu glauben, dass es jenseits dessen, was wir sehen, mehr gibt.
Ein Schamane zu sein bedeutet, jeden Atemzug so zu nehmen, als wäre es der erste.
Ein Schamane zu sein bedeutet zu glauben, dass ein neues Paradigma geschaffen werden kann
Viele haben mich einen Schamanen genannt, aber ich sage ihnen, dass es bei der Lehrertätigkeit nicht nur darum geht, anderen zu helfen, sondern auch darum, zu leben und zu teilen, was wir sind.
Heute möchte ich Ihnen sagen, dass wir alle Schamanen sind und uns eine gemeinsame Zeit und einen gemeinsamen Raum teilen, in dem jeder der Spiegel des anderen ist. (Gedicht eines Qero-Paqo)