Schamanische Lebensberatung besteht oftmals darin, Blockaden zu lösen, die durch verschiedene /manchmal echt widrige Lebensumstände grad im Weg sind. So jemand sagt dann auch: „Ich komm keinen Schritt weiter – kann weder nach vor noch zurück.“
Das ist oft die Art und Weise, wie das Ego sich wichtig fühlt, es will dann die alten Geschichten, die auf Leiden, Unzulänglichkeit und Selbstverachtung basieren, scheinbar nicht loslassen. Das ist sehr unangenehm und macht auch Angst.
Nicht, dass wir gerne leiden (obwohl es süchtig machen kann), aber es ist echt schwer, „aus unserer gewohnten Art auszubrechen“ und kann sich wie ein dunkles enges Netz um mich herum anfühlen…
Hier ein einfacher Tipp, den ich gelernt habe und selber auch anwenden darf Du könntest wieder anfangen, dein Leben zu träumen (und große Träume haben!), aber vergiss nicht, es zu tun … einen Moment nach dem anderen!
Dazu gehört dann gleichzeitig – auch wenn´s mühsam ist – die kleinen Dinge heute zu tun, während ich noch krank, müde, hoffnungslos und im Überlebensmodus bin. Denn: wir haben wirklich nur diesen Tag, diesen Moment, denn niemand kann mit Sicherheit sagen, was der morgige Tag bringen wird und ob wir überhaupt noch am Leben sein werden, usw.
Dazu eine kurze Geschichte: ein Anthropologe reiste um die Welt und studierte viele verschiedene Kulturen. Wohin er auch kam, sprach er mit den Menschen, die als die „Weisen“ galten. Er fragte jeden von ihnen, ob sie irgendeine tägliche spirituelle Praxis hätten, etwas, das ihnen im Alltag helfen würde. Über alle Kulturen hinweg und über die Variationen der Praktiken hinaus fand er drei Schlüsselelemente, die sie alle gemeinsam hatten:
Setz dir für den Tag ein Ziel: Wie soll mein Tag heute aussehen? Vielleicht möchtest du mit einem Kollegen oder einem Kind geduldiger sein, dich fröhlicher fühlen, einer Person mehr Aufmerksamkeit schenken …
Sei für etwas dankbar: vielleicht für das schöne Wetter, dass du dich gesund fühlst od. ev. schon besser, für einen netten Nachbarn oder dafür, dass der kleine Enkel aus dem Spital nach Hause kam (wie bei mir kürzlich) …
Und tu etwas, also etwas, das dir Freude bereitet; das kann etwas ganz Einfaches und Alltägliches sein, etwas, das du für sich selbst machst – das ist ein starkes „Ja“ zum Leben …
Tatsächlich kann es sich echt lähmend und total unwirklich anfühlen, nur eine Sache davon zu tun, wenn alles besch… ist – mach´s trotzdem – für Dich !